Käseexport bis zu den Kängurus

Wängi. Vor der ordentlichen Jahresversammlung der Bezirkspartei der FDP Die Liberalen besichtigten rund zwei Dutzend Mitglieder die Käserei von Godi Tönen in Wängi.

Die FDP-Kandidierenden für den Kantonsrat liessen sich von Godi Thönen (rechts) in die Welt des Käses entführen.

Die FDP des Bezirks Münchwilen besichtigte die Käserei Wängi

Wängi. Vor der ordentlichen Jahresversammlung der Bezirkspartei der FDP Die Liberalen besichtigten rund zwei Dutzend Mitglieder die Käserei von Godi Tönen in Wängi.

Seit über 15 Jahren betreiben Godi und Marlies Thönen in Wängi eine Käserei. Zum Betrieb gehören eine weitere Käserei in Lanterswil sowie eine Schweinmast. Godi Thönen führte aus, dass in den letzten Jahren im Käsereibereich ein grosser Strukturwandel stattgefunden habe. In seinen zwei Betrieben werden pro Jahr 15 Millionen Kilogramm Milch zu 1300 Tonnen Käse verarbeitet. Alleine in Wängi werden jeden Tag 480 Laib Käse hergestellt. Dieses Volumen sei vor einigen Jahren noch von zehn Käsereien verarbeitet worden. Die Einrichtung der Käserei Wängi gehöre den Landwirten, er sei lediglich Mieter und Milchkäufer, führt der Vater von sieben Kindern aus.

 

Wilde Hilde und Schlosskäse

In den zahlreichen Käsekellern lagern Appenzeller, Emmentaler aber auch Käse wie Wilde Hilde, Schlosskäse oder Wängener Mutschli und viele weitere. „Drei bis vier Mal exportieren wir Käse bis nach Australien. Dieser ist dann drei Monate unterwegs, bis er am anderen Ende der Welt angekommen ist“, erzählt der Käsermeister.

Im Käsemarkt sei die Liberalisierung stark zu spüren. Man müsse sich durch innovative Ideen, Qualität und Swissness auszeichnen, damit man Erfolg habe.

Die FDP-Mitglieder zeigten sich beeindruckt ob der riesigen Käselager sowie den interessanten Ausführungen von Godi Thönen und hatten beim anschliessenden Apéro noch viele Fragen an ihn.

 

Wahlkampf gut angelaufen

Zur ordentlichen Jahresversammlung im Landgasthof Schäfli Wängi konnte Bezirkspräsident Harry Stehrenberger 21 Parteimitglieder begrüssen. In seinem Jahresbericht zeigte er auf, dass er nach seinem Amtsantritt vor einem Jahr schnell organisatorisch eingebunden gewesen sei in die Wahlkämpfe von Nationalrat, Regierungsrat, Bezirksgericht und Kantonsrat. Es stelle sich aber die Frage, wie sich die Bezirkspartei in die Struktur der FDP einordnen soll, welche Themen und Inhalte im Bezirk politisch weitergebracht werden sollen. Dieses Thema werde an der nächsten Vorstandssitzung nach den Wahlen aufgenommen.

Die Kantonsratswahlen vom 10. April waren an der Versammlung ebenfalls ein wichtiges Thema. Wahlkampfleiter Hampi Wehrle erklärte den Wahlkampf mit dem Versand der Wahlunterlagen als eröffnet. Die Vorarbeiten wie Plakatieren haben sehr gut geklappt, die FDP sei auch in den Medien mit Inseraten und Flyern präsent. Nun liege es an den einzelnen Kandidierenden, sich bei verschiedenen Aktionen persönlich zu präsentieren.

Die ordentlichen Traktanden mit Rechnung und Budget, Jahresprogramm und Wahlen – der Vorstand mit Harry Stehrenberger (Präsident), Cornelia Hasler (Vizepräsidentin), Verena Meyer (Kassierin), Nadja Stricker (Aktuarin) und Ivan Knobel (Beisitzer) stellte sich zur Wiederwahl und wurde in globo einstimmig wiedergewählt – wurden zügig abgehandelt, sodass noch genügend Zeit für interessante Diskussionen rund um den Wahlkampf verblieb.